Archive for Mai 2010

Eurovision Song Contest 2010: eine Prognose

Mai 29, 2010

Heute Abend geht’s rund! Europa und Anrainer trällern wieder, was das Zeug hält. Und ich klebe vor der Glotze und beobachte kritisch die Beiträge zum Eurovision Song Contest oder zum Grand Prix Eurovison de la Chanson, wie ich ihn noch gerne nenne.

In der Vergangenheit habe ich auch gerne Tipps abgegeben, allerdings mit mäßigem Erfolg. Europa hat einfach einen anderen Musikgeschmack als ich. Und deshalb foppe ich heute alle mit meinem Tipp für den Abend: Ich habe einfach mit Hilfe dreier Schergen das Los entscheiden lassen.

Hier also meine völlig aus der Luft gegriffene Prognose für die Plätze 1 – 10:

1. Israel (Deutschland)

2. Dänemark (Türkei)

3. Norwegen (Rumänien)

4. Rumänien (Dänemark)

5. Aserbaidschan (Aserbaidschan!!!)

6. Armenien (Belgien)

7. Bosnien und Herzegowina (Armenien)

8. Moldau (Griechenland)

9. Belgien (Georgien)

10. Großbritannien (Ukraine)

Ich bin gespannt!

Die Scheil

Aktualisierung:

Na, das klappte ja besser als gedacht! Fünf Treffer, davon ein Volltreffer! Hätte ich nach dem Anhören der Beiträge mit Sinn und Verstand getippt, hätte es mal wieder ziemlich mau ausgesehen. Zumindest die Urkaine hätte ich maximal auf Platz 24 gesetzt.

So, dann ist wohl auch klar, wie ich für die Fußball-WM zu tippen habe…

Die Scheil

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Scheilo & Friends: One Night in Bangkok

Mai 25, 2010

***exklusiv aus Bangkok***

Der Motzbayer erlebt den Sommer vorm Balkon so:

Die Scheil

Kino: Männer, die auf Ziegen starren

Mai 20, 2010

Nach einigen Monaten Lichtspielhausabstinenz habe ich es mal wieder in ein Kino geschafft. Es gab den leider etwas sparsam beworbenen Film „Männer, die auf Ziegen starren“. Schon allein der Titel ist aufsehenerregend. Und das Staraufgebot.

Der Sache nach geht es um eine Elitetruppe der US-Armee vom Feinsten. Hier wird nicht im Schlamm gerobbt, Scheiße mit Erdbeeren gegessen (och nöö, nicht schon wieder Erdbeeren), über Mauern geklettert oder angebrüllt. Nein, diese Elitetruppe ist anders und weit exklusiver als alles, was bisher da gewesen ist.

Die Ausbildung beinhaltet Kiffen, Haare wachsen lassen und Ausdruckstanz.

Sie nennen sich „Jedi“ und bestechen durch mentale Stärke. Ein Jedi hat die Fähigkeit, durch Wände zu gehen, mit seinen Gedanken Gegenstände zu bewegen und Menschen zu beeinflussen. Und durch reines Anstarren Ziegen zu töten. Zumindest theoretisch.

Denn Hauptdarsteller George Clooney ist zwar der begabteste aller Jedi, dennoch kann er seine Fähigkeiten im Film kaum überzeugend ausspielen und bringt damit sich und seine Mitstreiter ein ums andere Mal auf recht komische Weise in Schwierigkeiten.

Die Frisurenschau des George Clooney allein war schon das Geld wert – mal mit schulterlangem Haar, mal schneidige Kurzhaarfrisur. Und immer mit kapitalem Schnurrbart! Der Mann sieht aus wie Clark Gable.

Der Film ist zwar eine Komödie, hat aber auch ernstere Töne. Vor allem zum Ende hin werden die Schenkelklopfer immer seltener.

Eine gute Wahl für einen Videoabend!

Die Scheil

Kulinarisches: Der Gigolo isst Zophobas

Mai 12, 2010

„Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.“ Arbeiter oder Bauer hin oder her – dies ist nicht das Motto des Gigolo. Ganz im Gegenteil. Seit wir gemeinsam durch die Weltgeschichte gondeln, durfte ich mehrfach Zeugin der Anklage werden: Der Mann kostet ja alles, ohne Rücksicht auf Verluste.

So erinnere ich mich mit Schauer auf dem Rücken an eine gewisse Begebenheit mit lebendigen Termiten, die dem Schlund des Gigolos nur knapp entkommen sind…

Ja, und dann neulich. Wir so beim Mexikaner. Hm, was gibt es denn da interessantes auf der Speisekarte? Eisbein in Aspik? Wohl kaum. Statt dessen Mehlwürmer mit Krokant in Kokos geschwenkt. Der Gigolo kam ins Grübeln. Sollte man das als Nachspeise bestellen? Was kostet die Welt – na klar!

Als dann der Kellner mit einem ganzen Teller voller toter Würmer kam (hübsch mit Früchten und Vanilleeis drapiert), machte sich zunächst Neugier, dann aber immer mehr eine gewisse Anstrengung auf dem Gigolo-Antlitz breit. Seine Haut wurde eine Idee roter, und es war unschwer zu erkennen, dass er sich fragte, wie um alles in der Welt er diesen Teller bloß leeressen sollte. Wie kommt man aus einer solchen Nummer wieder raus? Ein Hauch Panik huschte vorbei.

Dann der erste Bissen. Offenbar geschmacklich eher neutral. Dennoch optisch keine Besserung beim Gigolo. Der Grund dafür: Sobald man mit dem Besteck in den Haufen Mehlwürmer eintaucht, bewegt sich der halbe Teller – als wären die Würmer lebendig. Das war dann selbst für den wackeren Gigolo zu viel.

Die Qualität dieses Bildes ist bewusst schlecht gewählt, um den Leser nicht zu verschrecken.

Das Ende vom Lied: Der Gigolo hat zwei Bissen Würmer, lecker Obst und Vanilleeis gegessen und den Rest übrig gelassen. Diese Überflussgesellschaft ist doch echt anstrengend…

Ich freue mich auf den Kommentar des Gigolo.

Die Scheil, die übrigens eine schnöde Pizza gegessen hat