Zurück aus dem Urlaub habe ich ein Kinoerlebnis mitgebracht. Da ich es nicht abwarten konnte, habe ich mir noch auf der Reise „Angels and Demons“ angesehen oder „Illuminati“, wie der Film im deutschen Kino heißt.
Originalversionen sind doch immer etwas schönes. Die Leute sehen mit ihren echten Stimmen gleich ganz anders aus. Und so gefiel mir Tom Hanks wesentlich besser als in „Da Vinci Code – Sakrileg“.
Überhaupt ist der Film gut besetzt. Die meisten Schauspieler habe ich noch nie gesehen. Vor allem „Vittoria Vetra“ ist super getroffen. Laut Buch mit herben, aber doch attraktiven Zügen. Jawoll, so sieht die Schauspielerin aus!
Die Handlung wurde im Vergleich zum Buch etwas gestrafft, und die doch reichlich überzeichneten Charaktere wurden geglättet. „Maximilian Kohler“ zum Beispiel tritt überhaupt nicht auf und wird durch eine neue Figur ersetzt. Der „Assassine“ verwandelt sich in einen routinierten Auftragskiller, der seine Arbeit schnell und sauber erledigt. Und auch die etwas haarsträubende Geschichte um die Abstammung des „Camerlengo“ findet keine Erwähnung. Von all diesen Änderungen profitiert der Film ungemein.
Leider werden die im Buch sehr schön dargestellten Actionszenen im Zusammenhang mit den Elementen Feuer und Wasser fast komplett ausgespart – sie hätten den Film aber auch wohl etwas überfrachtet.
Gegen Ende hält die Verfilmung noch eine Überraschung bereit für all diejenigen, die mit einer präzisen Umsetzung des Buches gerechnet hatten…
Ich finde den Film sehr gelungen und spannend. Wie Der Spiegel 20/09 darauf kommt, hier handele es sich um ein „ideenloses Vatikan-Gemeuchel“, ist mir scheierhaft.
Also: Ansehen!
Scheilo