… wird endlich Hut!
Archive for Juni 2008
In eigener Sache: Was lange währt…
Juni 26, 2008Public Viewing im Pumpwerk WHV: Ich – kann – nach – Hause gehn
Juni 9, 2008Dieser Artikel beschäftigt sich nicht mit meinem desaströsen Abschneiden beim Tippspiel, sondern mit dem Spiel Deutschland gegen Polen, oder was davon für mich übrig blieb.
Im Pumpwerk Wilhelmshaven werden die Deutschlandspiele übertragen. Klasse, public viewing! Das Pumpwerk ist ein Disko- und Veranstaltungsladen, der im Sommer eine große open air-Bühne aufbaut und dort jede Woche eine Band für lau spielen lässt. Das macht richtig Spaß, und ich habe mich auch schon sehr auf das Fußballspiel gefreut.
Ich mir also den Gigolo geschnappt, Fanmontur angelegt und zum Pumpwerk getigert. Man kommt näher, hört aber nichts. Man ist ganz nah dran, sieht aber niemanden. Des Rätsels Lösung: Die Übertragung fand drinnen statt! Stimmung: Hexenkessel. Klimatisierung: Pumakäfig in Südostasien. Sichtverhältnisse: Nicht der Rede wert. Obwohl, den Nordwest-Quadranten der Leinwand konnte ich gut sehen, manchmal sogar die gesamte obere Hälfte. (Das erinnerte mich an das Spiel Deutschland gegen Südkorea 2002, bei dem ich nur die linke Hälfte der zweiten Halbzeit sehen konnte. Deutschland spielte natürlich nach rechts.) Leider stand ein etwa 2,30 Meter großer Typ im Weg, bei dem es sich laut Rückenaufschrift um Michael Ballack handelte. Im Fernsehen sieht der immer viel kleiner aus, naja, liegt wohl an der Röhrenkrümmung…
Jedenfalls war ich schon nach wenigen Minuten ziemlich bedient. Public war das ohne Zweifel, aber etwas mehr viewing hätte es schon sein dürfen.
Dann die 20. Minute. Es wird lauter im Saal, vermutlich ein erfolgversprechender Angriff der Deutschen? Keine Ahnung, ich seh kaum was. Alle reißen die Arme hoch, brüllen wie am Spieß und tauchen schließlich in einen ohrenbetäubenden Jubel ein. Was war da passiert? Ein Tor? Ich erhasche einen Blick auf Lukas Podolski, der so aussieht, als habe er im Abseits gestanden. Dann wird der Blick auf die Toranzeige frei: Aus 0:0 wird 1:0. Aha, ein Tor! Yippie!
Zehn Minuten später haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht, um dort ohne Hexenkessel, dafür aber mit uneingeschränkten Sichtverhältnissen die zweite Halbzeit zu erleben.
In Berlin war public viewing irgendwie anders.
Viel Spaß noch bei der EM!
Die Scheil – aktuell Platz 19 beim Tippspiel (von 25, von denen zwei bisher keinen Tipp abgegeben haben)
Kino: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Juni 8, 2008Dieser Film macht Spaß!
Ich bin kein ausgesprochener Kenner der Indiana Jones-Trilogie bzw. jetzt Quadrologie, habe jeden Film nur einmal gesehen, aber der neue Teil reiht sich mühelos in die anderen ein.
Indy ist in die Jahre gekommen, das kann man nicht übersehen. Und an der einen oder anderen Stelle wird – mal witzig, mal ernst – auch darauf Bezug genommen. Man war schlau genug, ihm in vierten Teil einen jungen Kameraden wider Willen an die Seite zu stellen, der ihm einige Actionszenen abnimmt, so wird es nicht lächerlich, und was für’s jüngere Auge ist auch dabei.
Ansonsten die gleiche Handlung wie gewohnt: Es geht um ein großes Mysterium – wie konnten die Menschen vor mehreren tausend Jahren so große Leistungen wie den Pyramidenbau bewältigen? Die Bösen sind in diesem Teil die Russen, verkörpert durch eine ausnahmsweise mal nicht völlig farblose Cate Blanchett. Sie macht Indy und seinen Leuten ganz schön zu schaffen. Dann gibt es da noch den obligatorischen raffgierigen Gefährten, bei dem man nicht weiß, auf wessen Seite er eigentlich steht. Area 51 spielt eine Rolle, und sogar die Bundeslade hat einen kleinen Gastauftritt! Daneben ist der Film mit etwas Romantik gewürzt, was man ihm verzeihen kann, da es wohl der letzte Teil gewesen ist. Ganz zum Ende gibt es nämlich eine kleine Szene, in der der junge Kamerad quasi in die Fußstapfen von Indy schlüpfen will, dieser es aber nicht zulässt. Danke, denn Fortsetzungen gibt es nun wirklich genug auf der Kinoleinwand.
Ich finde den Film rundum gelungen!
Scheilo
Feuertaufe: Der erste Auftritt mit Jester’s Mind
Juni 6, 2008Ich musiziere nun seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bands. Erst Tanzmusik, dann Partymusik mit der unvergessenen Kapelle „Harry Bo & Friends“. Nach der Trennung letztgenannter Band – ohne heulende Teenies – hatte ich 1,5 Jahre Pause, um Anfang 2008 das Fach zu wechseln und mich in der Rockmusikformation „Jester’s Mind“ wiederzufinden. Ich hatte zunächst meine Zweifel, ob ich der Sache rein stimmlich gewachsen bin, aber dort herrscht die Devise: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Sehr schön für jemanden wie mich mit einer Stimmbandverwachsung.
Am Mittwoch dann der erste Auftritt. Open air in der BeGu Lemwerder.
Wie eigentlich bei jedem Auftritt bisher hat sich der Aufbau als Unwägbarkeit herausgestellt. Wir waren gerade dabei, sämtliche Gerätschaften an die Steckdose anzuschließen, als es einmal kurz brrzzz machte, Rauch aufstiegt und sich besagte Steckdose erstmal verabschiedete. Nach etwa einer halben Stunde Knobelarbeit unseres sachverständigen Trommlers ging dann wieder alles. Wir so *stöpsel, stöpsel*, die ersten Töne kamen über die Anlage, als doch tatsächlich ein Senior aus dem Nichts auftauchte und sich über die Lautstärke beschwerte! Ich würde mal sagen, das war zeitlich ein neuer Rekord! 🙂
Open air ist immer so eine Sache. Einerseits klasse, weil man das schöne Wetter genießen kann und die Leute bei Sonnenschein eh nicht im Saal bleiben würden. Andererseits verflüchtigt sich die Stimmung draußen sehr schnell. Das ging zum Glück am Mittwoch gut. Die Leute waren gut drauf, obwohl es die meisten hartnäckig auf den Sitzen hielt.
Das Programm lief auch gut, wenn man einmal davon absieht, dass ich bei „Born to be wild“ von der Bühne gegangen bin in dem Irrglauben, ich hätte bei dem Lied quasi frei. Das Gegenteil war der Fall, und ich entschuldige mich hiermit öffentlich bei Matz, dass ich ihn mit dem Gesang allein gelassen habe.
Ich konnte nicht umhin, Jeans T. (= Nora aus der Abteilungsband eines nicht unbedeutenden deutschen Flugzeugherstellers) einen kleinen Gastauftritt abzunötigen. Schließlich singt niemand die Columbia beim „Time Warp“ so wie er!
Auch Olli O. hat uns die Ehre gegeben und geknipst, was die Kamera herhielt. Sehr schön, so kann ich demnächst auch bildlich auf www.jesters-mind.de verewigt werden.
Die Scheil
In eigener Sache: Comeback
Juni 4, 2008Fast auf den Tag genau ist es zwei Jahre her, dass sich meine Band „Harry Bo & Friends“ aufgelöst hat, und genauso lange konnte ich niemanden öffentlich mit meinem Sologesang belästigen.
Doch die Bühnenabstinenz hat nun ein Ende: Heute Abend tritt im BeGu, Lemwerder, die Band „Jester’s Mind“ auf mit der Scheil am Co-Sprechestab. Ich freu mich riesig, heute verdirbt mir keiner die Laune! Und ein bißchen aufgeregt bin ich auch, weil ich die Texte noch immer nicht so gut kann, wie ich es gerne hätte.
Ich erstatte Bericht von meinem Comeback!
Die Scheil